„… Immer tiefer in die Erkenntnis der Welt und die Menschen eindringen, damit diese Erkenntnis uns jeden Tag freier macht …“

Pablo Picasso

Ton verführt mich, genreübergreifend zu arbeiten – dort, wo die erlernten Regeln des Handwerks sicher eingesetzt werden und der Schritt in die Absichtslosigkeit passiert, beginnt der Prozess erweiterter Erfahrungen. Getrieben von Intuition und dem Zulassen nicht geplanter Varianten wird das Improvisieren – wie in der Musik – zu einem spannenden Prozess in sich selbst. Ein „ernstes“ Spiel im Dialog mit Material und Oberfläche.

Aus dem Sammelbecken von Empfindungen und Erfahrungen, die aus dem Leben von überall her kommen, entsteht eine Arbeit, die ihre individuelle Ästhetik und Bestimmung hat.


Das Material selbst setzt eigene Grenzen, doch sind die Möglichkeiten einer skulpturalen oder architektonischen sowie abstrakten Herangehensweise so vielfältig, dass es mich immer wieder zu einem variierten Ausdruck führt. Gedrehte Teile werden durch Fragmentierung oder Verformung verändert, dadurch ensteht eine Bewegung auf etwas hin. Oder Grundformen erhalten durch Hinzufügen strukturierter Elemente ihren Charakter. In Ruhe kann Nervositöt kommen, in Klarheit Aufregung, oder Klarheit bewegt sich in eine andere Richtung und hat nun eine andere Harmonie und Dynamik. Hier kann ich Formen folgen und zugleich entgegenarbeiten.

Die Technik, die ich für die Behandlung der Oberfläche gewählt habe, ermöglicht mir ein experimentelles Vorgehen, gibt mir den Freiraum, meine Lust auf grafisch-malerische Gestaltung zu erleben. So wird jedes Stück ein Unikat.